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Über kurze und lange Arbeitswege in Berlin

Arbeitswege Berlin
Mehr als 321.000 Menschen pendeln täglich auf dem weg zur Arbeit…

…und dabei entstehen neben langen Wartezeiten mitunter erhebliche Kosten für die Arbeitnehmer. Doch ein langer Arbeitsweg muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Viele Menschen nehmen diesen auch gerne in Kauf, um eine gewisse Distanz zwischen dem Privatleben und der Arbeit herzustellen. Doch doch es gibt noch mehr Vor- und Nachteile, die lange und kurze Arbeitswege mit sich bringen.

Wechselnde Einsatzorte sorgen für Abwechslung in der Sicherheitsbranche

Wer einem der unzähligen Büro-Jobs in der Hauptstadt nachgeht, hat jeden Tag denselben Weg zur Arbeit. Die Sicherheitsbranche ist da schon wesentlich abwechslungsreicher. Vom stationären Empfangsdienst in einer Bankfiliale am Alexanderplatz über Einlasskontrollen auf dem Spandauer Weihnachtsmarkt (der dieses Jahr leider ausfällt), bis hin zum Eventguard bei einer großen Gala in Tempelhof: Bei uns ist alles dabei! Und diese bunte Mischung tut ganz gut, denn auch auf dem Weg zur Arbeit lässt sich in Berlin noch allerhand Neues entdecken.

Die Nachteile beim Pendeln

Was Pendlern vor allem das Leben erschwert, sind die mitunter chaotischen Zustände im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Überfüllte Busse, Verspätungen, Zugausfälle. Und die Anreise mit dem eigenen Fahrzeug erscheint aufgrund der Parkplatzsituation in unserer Hauptstadt auch nicht die bessere Lösung zu sein. Hinzu kommt die Zeit, welche Arbeitnehmer durch das Pendeln aufbringen müssen. Und diese stapelt bis zum Ende eines Kalenderjahres erheblich auf. Pendler haben zudem das Problem, dass sie in Ihrem Tagesablauf ziemlich unflexibel sind. Kommt eine spontane Einladung oder ein kurzfristiger Termin dazwischen, wirkt sich das sofort auf die Heimreise aus. Denn der Fahrplan von Bus, Bahn & Co. nimmt keine Rücksicht auf die persönliche Freizeitgestaltung.

Mehr oder weniger Stress?

Man könnte also meinen, Menschen mit einem längeren Arbeitsweg hätten den stressigeren Tag. Doch ob der Havelländer, der auf die Regionalbahn angewiesen ist, nun gestresster auf der Arbeit ankommt als der Berliner, der innerhalb seiner Stadt von Treptow-Köpenick nach Spandau mit dem Auto fährt, lässt sich wohl kaum beantworten. Fakt ist, dass auch Pendler viele Möglichkeiten haben, ihre Vorteile aus der längeren Anreise zu ziehen.

Die Vorteile beim Pendeln

Das mag im ersten Moment komisch klingen – ist aber tatsächlich so: Pendler können besser Feierabend machen. Durch die exakt geplanten Wege, Abfahrten und Wartezeiten sind Pendler wahre Meister darin, organisiert und pünktlich den Arbeitsplatz zu verlassen. Denn leichte Abweichungen können schon mal eine ganze Stunde Zeit kosten. Zudem fällt es Pendlern aufgrund der größeren Distanz zwischen Arbeitsplatz und Zuhause leichter, eine klare Linie zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen. Auf der Fahrt nach Hause bleibt eben genug Zeit, sich mental vom Arbeitsalltag zu befreien. Pendler sind wahre Organisationstalente und verschaffen ihrem Leben eine Struktur, die durch regelmäßige Abläufe Halt und Sicherheit mit sich bringt. Und nicht zuletzt bleibt beim Pendeln auch jede Menge Zeit für gute Musik, lehrreiche Podcasts, wichtige Telefonate oder hin und wieder auch mal ein Entspannungsschläfchen (nicht am Lenkrad, natürlich!).