Mit der Winterzeit hat am 25. Oktober auch die Dunkle Jahreszeit begonnen…
…und diese ist bekanntermaßen eine Hochsaison für Einbrecher. Im Schutz der teils nur spärlich beleuchteten Straßen und Höfe treiben organisierte Banden ihr Unwesen. Ihr Ziel: Das Hab und Gut privater Haushalte, ungesichertes Arbeitsgerät auf dem Betriebsgelände und generell alle beweglichen Gegenstände von Wert. Was es bei erhöhter Einbruchgefahr zu beachten gilt, hat die Polizei in einem kompakten Infoblatt zusammengefasst.
Jedes Jahr entsteht in Deutschland durch Einbruch und Diebstahl ein Millionenschaden
Doch mit nur wenigen Maßnahmen können private Haushalte effektiv geschützt werden. Dazu gehören unter anderem folgende Hinweise:
1. Wenn Sie Ihr Haus verlassen – auch nur für kurze Zeit – schließen Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
2. Geben Sie niemals Hinweise auf Ihre Abwesenheit (z.B. in den sozialen Netzwerken)
3. Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
4. Achten Sie auf Fremde im Haus oder Wohnumfeld. Sprechen Sie diese Personen direkt an.
5. Fenster werden häufig aufgehebelt. Einen guten Schutz bieten einbruchhemmende Zusatzsicherungen.
6. Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den Hauseingang auch tagsüber geschlossen. Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie den Türöffner drücken.
7. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck erweckt. Das funktioniert mit automatischer Beleuchtung und elektrischen Rollläden.
8. Informieren Sie Ihre Nachbarn und die Polizei über verdächtige Beobachtungen.
9. Informieren Sie sich vor dem Einbau einer Einbruchmeldeanlage bei Ihrer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle.
10. Installieren Sie eine Video-Überwachung. Denn gerade in großen Städten wie Berlin ist die Aufklärungsquote sehr gering.
Video: Selbstversuch Wohnungseinbruch – In fünf Minuten drin
Einbruchgefahr und die Auswirkungen von Corona
Eine Vielzahl an Landkreisen meldet aufgrund der Corona-Pandemie zurückgehende Einbruchszahlen. Doch die Polizei warnt, denn nicht alle Haushalte sind durch Maßnahmen wie Homeoffice permanent im Blick Ihrer Bewohner. Einige Menschen sind sogar bemüht, in Zeiten der Pandemie dauerhaft die Großstadt zu meiden. Sie ziehen für mehrere Monate aufs Land und lassen Ihre Behausungen leer stehen. Arbeitnehmer, die aufgrund der Beschränkungen ein Großteil Ihrer Arbeit von daheim erledigen, haben mitunter teure Technik wie Laptops, Kameras und Forschungsgerät mit ins Haus gebracht. Dieses stellt ein attraktives Ziel für Diebesbanden und Einzeltäter dar. Daher empfiehlt es sich, vor allem die oben genannten Punkte zur Prävention der Einbruchgefahr zu beachten.